Als Kind war meine Stimme mein Zuhause. Ich sang aus dem Bauch heraus, schrieb Lieder mit meinem Opa, einem Komponisten und Musiklehrer, und spielte auf allem, was Töne machte. Musik war immer da. Sie war Ausdruck, Spiel, Geborgenheit.

Später wurde es still. Ich wählte den sicheren Weg, absolvierte eine Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin, arbeitete im Notfallbereich und später in der Pflege. Ich übernahm Verantwortung, war zuverlässig und funktionierte im Alltag. Doch innerlich blieb ich suchend.

Ich schlug verschiedene Richtungen ein, probierte vieles aus und versuchte, vernünftig zu bleiben. Trotzdem war da immer etwas in mir, das leise anklopfte. Eine Sehnsucht nach Tiefe, nach Verbindung, nach etwas Echtem.

Durch Klangmeditationen wurde etwas in mir wach. Ich begann, wieder zu fühlen, zu hören und mich selbst wahrzunehmen. Gleichzeitig wuchs meine Verbindung zum Mond, der mich schon immer fasziniert hatte. Ich begann, im Rhythmus des Mondzyklus zu leben. Rituale und Klang gaben mir Kraft, Halt und Vertrauen – sie halfen mir, endlich meinen eigenen Weg zu gehen.

Ich ließ mich in Sound Meditation, Klangmassage und der Arbeit mit Alchemy Crystal Bowls ausbilden – in Berlin und München.

Heute arbeite ich mit Klang, um Räume zu öffnen. Räume für Ruhe, für Verbindung und für das, was sich zeigen möchte. Tief in mir weiß ich, dass das kleine Mädchen in mir, die kleine Jessy, immer spürte, dass Musik eine große Rolle in meinem Leben spielen wird.